Lumen Tenebris | Pressestimmen


1. Lumen Tenebris in der Öffentlichkeit

Es müssen nicht immer Männer sein, die Engel

Besucher-Rekord für die Lange Nacht der Kirchen in Wien
Neuerlicher Besucher-Rekord für die Langen Nacht der Kirchen: Rund 275.000 Menschen – davon mehr als 120.000 allein in Wien – haben nach Schätzungen der Veranstalter gestern, Freitagabend, die offenen Kirchen besucht. In ganz Österreich standen 570 Gotteshäuser ab 18 Uhr offen und begeisterten die Besucherinnen und Besucher mit unterschiedlichsten Programmangeboten spiritueller, musikalischer und kultureller Art. Insgesamt wurden rund 3.000 Einzelveranstaltungen bei freiem Eintritt angeboten. Die Langen Nacht der Kirchen – ein gemeinsames Projekt aller 14 Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates in Österreich - ist in diesem Jahr zum ersten Mal in allen Bundesländern veranstaltet worden.

Besuchermagnet Nummer eins der Langen Nacht der Kirchen in Wien war auch heuer wieder der Stephansdom. Mehr als 40.000 Menschen bestaunten im Lauf des Abends die spektakuläre Lichtinstallation des deutschen Künstlers Stefan Knor. Auf den Schwingen einer 90 Meter langen Engelsskulptur, die sich durch das ganze Hauptschiff der Kathedrale zog, wurden überdimensionale Porträtfotos unterschiedlicher Menschen projiziert - darunter einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dompfarrgemeinde. Die Bilder sollten zum Ausdruck bringen, dass jeder Mensch für andere zum Boten Gottes und damit zu einem Engel werden kann.

Vor dem weit geöffneten Riesentor, durch das pausenlos Menschen in den Dom strömten, berichtete uns Dompfarrer Toni Faber von den begeisterten Reaktionen der Kirchenbesucher. »So habe ich den Dom noch nie erlebt«, sei der ausschließlich positive Tenor, Kritik an der modernen Installation gebe es keine: »Wir verstellen mit der Installation nichts, sondern bringen mit modernen Methoden wieder neue Facetten unseres Stephansdoms hervor«, freute sich Faber.

Eine lange Schlange bildete sich bis spät in der Nacht auch unter dem Südturm des Domes, wo hunderte Besucher die 343 Stufen zur Türmerstube im 136 Meter hohen Steffl hinaufstiegen. Mehr als 400 Jahre lang (bis 1955) hatten dort die Türmer als Feuerwachen Ausschau nach eventuellen Bränden in der Stadt gehalten. Die Besucher in der Langen Nacht der Kirchen konnten sich auf den Genuss des Panoramas des nächtlichen Wien beschränken.

www.wien-heute.at (30.05.2008)

50.000 Besucher im Stephansdom
Von einem neuen Besucherrekord im Wiener Stephansdom im Zuge der Langen Nacht der Kirchen berichtete der Dompfarrer von St. Stephan, Anton Faber, am Montag im Gespräch mit Kathpress. So sei die letztjährige Besucherzahl von rund 40.000 heuer noch einmal deutlich überschritten worden. Laut Faber müssten erste Schätzungen noch einmal nach oben korrigiert werden, da insbesondere zwischen 0 Uhr und 1 Uhr nachts noch einmal viele Menschen in den Dom strömten. So komme man heuer letztlich auf etwa 50.000 Besucherinnen und Besucher, die vor allem von der spektakulären Lichtinstallation des deutschen Künstlers Stefan Knor angezogen wurden, der auch bereits im Vorjahr für die Installationen verantwortlich gezeichnet hatte.

Immer wieder sei er von Menschen angesprochen worden, die sich tief beeindruckt von der »dezenten Lichtmystik« der Installation zeigten, berichtete Faber. Man habe sich bewusst gegen den Versuch einer nochmaligen technischen Überhöhung der Kunstinstallation des Vorjahres »ins Pompöse« ausgesprochen und statt dessen eine »Steigerung in die Ruhe und Intensität« versucht, so Faber, »und diese Rechnung ist aufgegangen«.

Häufig sei auch der Wunsch von Besuchern an ihn herangetragen worden, Installationen wie die derzeitige dauerhaft durchzuführen. Dies sei zwar nicht möglich, jedoch stelle die »Lange Nacht« noch nicht das Ende der Installation dar: den Interessierten und Gläubigen bleibt noch bis zum 29. Juni, bis zum Ende der Fußball-Europameisterschaft, Zeit, um das Werk Stefan Knors zu bewundern. Erst dann wird die Kunstinstallation wieder abgebaut.

kathpress, forts




Sieh doch zum Himmel hinauf und zähl die Sterne

Lasst uns auf die Lichtreise gehen
In der Oberweseler Liebfrauenkirche hat es Stefan W. Knor auf mehr als flüchtige Farbenspiele abgesehen. Er flutet das 700 Jahre alte Kirchenschiff mit Licht: Die wechselnden Farben gehen eine Symbiose mit den Klängen ein, die Regionalkantor Jörg. J. Schwab produziert. Mal ist es sakrale Kirchenmusik, aber auch Variationen über »Weißt du, wie viel Sternlein stehen«. Der aufwendige Aufbau beeindruckte auch den Vorsteher des Zweckverbandes Mittelrhein, Betram Fleck: Er hob bei der Eröffnung der Luminale noch einmal die besondere Dimension hervor. Sechs Techniker arbeiteten eine Woche in Liebfrauen und installierten allein 150 Strahler. Keine Frage, schon ihrem Auftakt geht von der Luminale eine besondere Faszination aus.

Werner Dupuis
Rhein-Hunsrück-Zeitung


Ein großartiges Erlebnis!
Was Herr Stefan W. Knor da in Szene setzt ist überwältigend.
Vielen herzlichen Dank dafür. Das Licht waberte nur so; es tauchte die Kirchenschiffe in wunderbares Licht, auch dezent, wo es angebracht war. Dazu die passende Musik. Und wir konnten live Orgelmusik-Klänge dazu hören. Vielen Dank, Herr Leyenhäuser. Die Improvisationen waren besonders gut gelungen.
Ich weiß nicht, was ich noch alles beschreiben könnte. Wir waren an zwei Abenden da und konnten noch drei begeisterte Bekannte mitbringen. Vielen Dank auch an die Sponsoren. Diese Lichtkunst ist jetzt schon einige Jahre alt; ich denke es ist eine neue eigene Kunstform des 21. Jahrhunderts.


Sehr geehrter Herr Knor,
herzlichen Dank für die prächtige Illumination der Liebfrauenkirche in Oberwesel. Ich war zum Abschluss am Freitagabend dort. Die Kirche war voll, fast konnte man meinen, halb Oberwesel hat sich dort versammelt. Und: Obwohl eine große Menge dort war, war es sehr ruhig. Alle waren ergriffen von dem Lichtspiel und der Musik.
Ich kann nur hoffen, dass das keine einmalige Aktion war. Vielmehr böte es sich an, die Luminale zu erweitern und neben der Liebfrauenkirche auch z.B. die Stadtmauer, die Schönburg, die Martinskirche zu illuminieren. Bleibt zu hoffen, dass die politisch Verantwortlichen in der Stadt und im Welterbetal kapieren, welch einmalige Chance diese Veranstaltung für die Region darstellt.

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