Lumen Tenebris | Pressestimmen


1. Lumen Tenebris in der Öffentlichkeit


Nacht der offenen Kirchen, St. Foillan, Aachen

»Symbol des Lebens«
Fünfte Nacht der offenen Kirchen in Aachen konfrontierte mit dem Thema Vergänglichkeit

Licht flutete aus den hohen Fenstern und erleuchtet die Nacht ringsum; sanfte Orgelklänge dringen durch die Stille des Abends – wer am 30. September an einer Aachener Kirche vorbeikam, wurde sogleich von einer außergewöhnlichen Atmosphäre in den Gotteshäuser begrüßt. […]

Kunstliebhaber wiederum waren am Münsterplatz gut aufgehoben: In St. Foillan erlebten Besucher die Raum-Installationen von Stefan W. Knor sowie ein mit Licht spielendes Glaskreuz der Künstlerin Hildegard Zieger. Knor arrangiert bereits seit fünf Jahren Installationen im sakralen Raum, um seinen Besuchern »ein spirituelles Erlebnis« bieten zu können. Das Bedürfnis zu staunen und zu sehen war groß – so wie die Zahl der Menschen, die zum Portal hinaus und hinein drängten. Doch das Bild, das sich im Inneren des Gotteshauses bot, war weit ergreifender und vielsagender. Derweil Wände und Gewölbe von Scheinwerfern in verschiedenen Rot- und Blautöne getaucht wurden, zogen Schöpfungen der Künstler Hildegard Zieger und Stefan W. Knor die Besucher in ihren Bann.

Beide Werke übten eine magnetische Wirkung auf zufällige Passanten und absichtsvolle Flaneure aus, so dass St. Foillan schließlich so sehr von Menschen ausgefüllt wurde wie an manchem kirchlichen Hochfest nicht.

Als Fokus der Aufmerksamkeit diente dabei das vom gleißendem Licht angestrahlte Glaskreuz Ziegers. Knors Arbeit indes ging sowohl von der formalen Anlage als auch von ihrem spirituellen Gehalt her mehr in die Weite und Breite. Sie rückte das Wasser als uraltes Symbol des Lebens in den Mittelpunkt und durchzog das Kirchenschiff – ausgehend von einer Fontäne am Altar – bis hin zum Portal mit einem breiten Fluss. An dessen »Ufer« waren Steine zu einer Art Damm aufgeschichtet. Auf diesen Damm stellten die Besucher ihr Teelicht auf. Feuer und Wasser erwiesen sich hier zwei Formen von Energie, die beide ihre starke Wirkung aufs Publikum ausübte. Der stete Andrang sprach jedenfalls – was das betrifft – Bände. […]

 (Kirchenzeitung für das Bistum Aachen 10/2005)

»Ergreifende Botschaften für Auge und Herz«
Rund 12000 Menschen ließen sich bei der Nacht der offenen Kirchen in den Bann ungewöhnlicher spiritueller Angebote ziehen.

Kirchen am Abend sind – von Gebetszeiten einmal abgesehen – die großen verriegelten Häuser, in denen Gott mit sich und den Steinen alleine ist. Ganz anders war es am letzten Freitag in Aachen. In der »Nacht der offenen Kirchen« erwachten die Gebäude, in denen Menschen aus dieser Welt das Zwiegespräch mit der anderen pflegen, zu neuen, oftmals völlig ungewohnten Lebens. Wie auf einem Pilgerweg durchpulste und belebte ein steter Strom von Menschen nicht nur in der Innenstadt. Rund 12.000 Gläubige und Skeptiker zogen von einem Gotteshaus zum nächsten, um sich an den dort dargebotenen Künsten zu erfreuen, den Kopf und das Herz einfach mal frei zu bekommen, um still zu werden oder andere Erfahrungen zu machen.

Bis in die außerhalb des Stadtkerns gelegenen Viertel griff diese Nacht, die so ganz anders sein sollte (und war) als alle anderen Nächte, aus. Das Leben und die Kunst trafen sich in der Kirche […]

In und um St. Foillan im Schatten des Doms verhielt es sich indes nicht anders als bei einer Heiligtumsfahrt. Das Bedürfnis zu staunen und zu sehen war groß – so wie die Zahl der Menschen, die zum Portal hinaus und hinein drängten. Doch das Bild, das sich im Inneren des Gotteshauses bot, war weit ergreifender und vielsagender. Derweil Wände und Gewölbe von Scheinwerfern in verschiedenen Rot- und Blautöne getaucht wurde, zogen Schöpfungen der Künstler Hildegard Zieger und Stefan W. Knor die Besucher in ihren Bann.

Beide Werke übten eine magnetische Wirkung auf zufällige Passanten und absichtsvolle Flaneure aus, so dass St. Foillan schließlich so sehr von Menschen ausgefüllt wurde wie an manches kirchliche Hochfest nicht.

Als Fokus der Aufmerksamkeit diente dabei das vom gleißendem Licht angestrahlte Glaskreuz Ziegers. Knors Arbeit indes ging sowohl von der formalen Anlage als auch von ihrem spirituellen Gehalt her mehr in die Weite und Breite. Sie rückte das Wasser als uraltes Symbol des Lebens in den Mittelpunkt und durchzog das Kirchenschiff – ausgehend von einer Fontäne am Altar – bis hin zum Portal mit einem breiten Fluss. An dessen »Ufer« waren Steine zu einer Art Damm aufgeschichtet, Darauf wiederum stellten die Besucher ihre Teelichter auf. […]

(Aachener Zeitung)

 

»Durch St. Foillan floss still ein kleiner Bach«
Das beeindruckenste Ereignis der „Nacht der offenen Kirchen“ war die Installation von Stefan W. Knor, die in St. Foillan zu finden war. Wasser sprudelte aus dem Hauptaltar und floss in einem künstlichen angelegten ruhigen Bach im Mittelgang des Kirchenschiffes.

[…] vor St. Foillan sah es aus, als ob verkaufsoffener Sonntag wäre. Denn das Ereignis des Abends ist im Sakralraum dieser alten Pfarrkirche im Schatten des Doms zu sehen. Wasser sprudelte aus dem Hauptaltar und floss in einem künstlichen angelegten ruhigen Bach im Mittelgang des Kirchenschiffes. Kleine Hügel aus Kieselsteinen bilden die Uferbefestigung, tausende von Teelichtern sind darauf verteilt und geben ein feierliches Licht. Spährenklänge füllen den Raum – die Besucher sind angespannt und entspannt, so etwas haben sie in einer Kirche noch nie gesehen. »TraumRaum-Wasser-Leben« heißt die ausgesprochen großartige Inszenierung von Stefan W. Knor. […]

(Aachener Nachrichten)

 »Besinnung auf das Wesentliche
im ungezwungenen Rahmen«
[…] Der Strom des Wassers als uraltes Symbol des Lebens mitten im Gotteshaus: ungezählte Besucher ergänzten Stefan W. Knors Installation in St. Foillan mit Teelichtern und erfreuten sich an der ungewöhnlichen Einladung zur Auseinadersetzung mit Glauben und Religion.

(Super Mittwoch, Aachen)


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Zisterzienserabtei, Himmerod

Musikalischer Abschluss und zugleich Höhepunkt war am Samstag, 20. August, ab 19.30 Uhr die III. Himmeroder Zisterziensernacht sein.

Auch heute noch offenbart die Klosterkirche von Himmerod den abendländischen Gedanken der Einheit von Architektur und Spiritualität, der seinen lebendigen Ausdruck an diesem Abend unter Einbeziehung der Komplet, des gesungenen Nachtgebets der Mönche, in das musikalische Gesamtprogramm finden wird.
Neben einem erlesenen Musikprogramm wurde während der gesamten Veranstaltung das Innere der Abteikirche durch eine aufwendige Lichtinstallation illuminiert. Der Bonner Lichtkünstler Stefan Knor, der bereits vielfach durch seine Arbeiten internationales Aufsehen erregte, will mit seinem Vorhaben keine Lichtshow, kein optisches Spektakel bieten, sondern eine ganz und gar von der Musik inspirierte Umsetzung der Klang- in eine Lichtebene. Gerade im Zusammenhang mit der Musik verspricht diese Lichtinstallation nach Einbruch der Dunkelheit in der Abgeschiedenheit des Jahrhunderte alten Klosters ein ebenso einmaliges wie beeindruckendes Seh- und Hörerlebnis zu werden.

Als Organist konnte für diesen Abend Krzysztof Ostrowski aus Danzig gewonnen werden. Mit seinen außergewöhnlich klangsinnigen Improvisationen wird er zunächst den unerschöpflichen Klangfarbenreichtum der Himmeroder Klais-Orgel in seiner ihm eigenen Weise kongenial ausschöpfen. Danach wird das Trierer Vokalensemble CANTAMUS, das in dieser Formation seit 1999 unter Leitung der Trierer Kirchenmusikerin Jutta Thommes besteht, A-cappella-Werke aus mehreren Jahrhunderten zu Gehör bringen. Die Werkauswahl erfolgte dabei besonders im Hinblick auf die einmalige Akustik der Himmeroder Abteikirche, die weniger für polyphon diffizile Strukturen als vielmehr für breite, im Raum schwebende Klangflächen geeignet ist. Neben dem doppelchörigen »Miserere mei« von Allegri kommen u.a. Werke von Gorécki (»Totus tuus«), Mangold (»Magnificat«), Stanford und Rachmaninow zur Aufführung.

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Bonner Münster

»Licht im Münster«
Wer hätte das gedacht? Am Freitag und Samstag, abends, bis weit nach Mitternacht, strömen Tausende ins Münster, um die Licht und Klanginstallation von Stefan W. Knor zu sehen und zu hören. Es waren wahrlich nicht nur Katholiken, die sich von dieser bisweilen meditativen Atmosphäre, diesem gelungenen Wechselspiel von Licht und Musik, haben beeindrucken lassen. Bonner aller Altergruppen, gleich welcher Religionszugehörigkeit, waren in die ehrwürdige Basilika gekommen, um sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen zu lassen. […]

Bonner Generalanzeiger

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»Farben- und Musikspiel«
Licht und Klang im Bonner Münster – Eindruckvolle Installation erzeugte neues Raumgefühl […] In den beiden Nächten ließen die Ideen von Stefan W. Knor das leergeräumte Münster in einem wahrhaft anderen Licht erscheinen, das eine unmittelbare Wirkung auf die Menschen in einem harmonischen Ganzen erzeugte. Wie die Musik den weiten Kirchenraum erfüllte, so wurde durch das Licht der Raum immer neu erlebbar gemacht. Das Münster wurde so zu einem spirituellen Erlebnisraum, dem die Besucher sich nicht entziehen konnten und wollten, einem Raum, der zeitlos schien.

Schaufenster, Wochenblatt für Bonn

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»Zum Crescendo nimmt die Lichtintensität zu«
Tausende Besucher im Bonner Münster. Eng wurde es am Samstagabend schon am Eingang des Münsters. „Sie können auch später noch mal wiederkommen", sagte der Stadtdechant Schumacher angesichts des großen Andrangs. […]
Die Besucher erlebten das leergeräumte Münster, wie sie es noch nie hatten: Zunächst nur mit Kerzen beleuchtet, erschien der Innenraum in ständig wechselnden Farben, sobald die Musik einsetzte. Besonders wirkungsvoll waren dabei die Übergänge, wenn beispielsweise zum Crescendo des Bläserensembles auch die Intensität des Lichtes zunahm. Viele Besucher folgten staunend dem Lichtspiel, andere inspirite die Installation dazu, die Augen zu schließen und sich nur auf die Musik zu konzentrieren. […]

Generalanzeiger Bonn

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»Ein einmaliges Erlebnis«
[…] Zur Einstimmung auf den Weltjugendtag bietet die Münster-Gemeinde ein einmaliges, faszinierendes Erlebnis: Mit seinem Techniker sitzt der Lichtkünstler Stefan W. Knor auf der Orgelempore an Regiepulten und steuerte, passend zur Musik, die Farben und die Lichtintensität: mal erstrahlte der Kirchenraum in einem kühlen hellblau, mal in warmen violett, das eine geradezu meditative Atmosphäre schaffte. […]

Kölner Stadt-Anzeiger

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»Lichtinstallation im Bonner Münster«
Der Altarraum leuchtete rot, das Kirchenschiff erstrahlte in orangem Licht, dazu spielte die Orgelmusik aus mehreren Jahrhunderten. So konnten Besucher gestern Abend das Bonner Münster erleben. Für das Seh- und Hörerlebnis des Bonner Theologiestudenten wurden die Bänke aus der Kirche herausgeräumt. […] Der Künstler Stefan W. Knor wollte mit seiner Licht- und Tonanlage sicherlich kein technisches Spektakel zeigen. Es herrschte eine ruhige und besinnliche Stimmung im Münster. Die Menschen schauten, wie sich einzelne Teile des Raums im Licht veränderten, und lauschten. […]

Offizielle Website des XX.WJT 2005 in Köln

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Kulturnacht Rottenburg

Über zweitausend Dombesucher von Licht- und Wasserinstallation von Stefan W. Knor bei der Kulturnacht-Premiere beeindruckt und fasziniert Rottenburg (drs). - Wie viele der über zweitausend Dombesucher bei der Kulturnacht-Premiere in Rottenburg am Samstagabend (9. April) war auch Bischof Gebhard Fürst von dem Licht- und Wasser-Schauspiel in der Domkirche tief beeindruckt und fasziniert: »Die Kraft des Domes ist durch die Illumination verstärkt worden«, erklärte Fürst am Montag (11. April) im Rückblick auf das Kulturereignis in Rottenburg.
Der Dom sei ein »starkes Element« der ersten Rottenburger Kulturnacht gewesen, so der Bischof. Viele Menschen hätten durch die Installation »einen neuen Zugang zum sakralen Raum gewonnen«. Ausdrücklich begrüßte Fürst, dass der Dom auf diese Weise zu einem Ort der zeitgenössischen Kunst und Kultur wurde. Zugleich war er erfreut darüber, dass diese neuartige Präsentation bei den Besuchern der Kulturnacht so großen Zuspruch gefunden hat. Froh und erleichtert war der Bischof nicht zuletzt darüber, dass Altar und Fußboden durch Kies und Steine für das errichtete Flussbett und auch nicht durch das Wasser selbst beschädigt worden sind.
Auch der Zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats der Domgemeinde, Rolf Seeger, war von der neuartigen Domerfahrung positiv angetan. Viele Besucher seien überwältigt gewesen von der erzeugten »mystischen Atmosphäre« und meditativen Stimmung, unterstützt von den »sphärischen Klängen« der Gruppe Dornbusch oder der eingespielten Musik CDs. Die Kathedralkirche der Diözese sei »so noch nie wahrgenommen« worden, sagte Seeger. Manche hätten auch spontan geäußert, dass der Dom nun »ihre Kirche« sei.[...]

Bei der Kulturnacht war der Dom von 19:30 Uhr bis fast ein Uhr Nachts durchgehend voll besetzt gewesen. Der Bonner Theologiestudent und Lichtkünstler Stefan Knor hat mit seinem Team in dieser Zeit den Dom und einige herausgehobene Plätze darin in gelbes, orangefarbenes, blaues, rotes und violettes Licht getaucht. Vom Altar aus strömten in dem eigens errichteten Flussbett mitten durchs Kirchenschiff rund 400 Liter Wasser pro Minute zum Domportal, um den von der Eucharistie ausgehenden »Quell der Gnade« zu versinnbilden. Zur Erläuterung des Geschehens wurden zudem rund 40 der über 500 Bibelstellen zum Thema Wasser an die Decke des vorderen Bereichs des Mittelschiffs projiziert. Um Mitternacht sprach Bischof Fürst ein kurzes Gebet und erteilte den Dombesuchern seinen Segen.

Autor: Klaus W. Hälbig
Von Homepage der Diozöse Rottenburg-Stuttgart

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Ein Bach im Dom: Erste Rottenburger Kulturnacht mit ungewöhnlicher Kunst-Installation
Am Samstagabend hieß es für Rottenburg und seine Besucher: Wach bleiben! Denn kulturell war in der Domstadt einiges geboten. [...] Die Hauptattraktion des gestrigen Abends war aber der Dom. Durch den Mittelgang floß ein Bach, der Altar diente als Quelle. Ständig wechselndes Licht und Musik verwandelten den Innenraum der Bischofskirche in ein Gesamtkunstwerk mit theologischer Aussage: Die künstliche Quelle auf dem Altar symbolisierte den Quell der Gnade, der von Christus ausging und durch die ganze Kirche hinaus in die »profane Welt« ging, so Künstler Stefan Knor. [...] Der Dom als Ort der Meditation war in der Rottenburger Kulturnacht jedenfalls gut besucht und stieß durchweg auf positive Resonanz, so die Organisatoren. Ein Fazit von der Seite der Domgemeinde: Die Rottenburger Kulturnacht und speziell die Licht-und-Wasser-Installation im Dom spreche viele Menschen an, alle Veranstaltungen seien gut besucht, die Reaktionen seien durchweg positiv, die anfangs kritischen Stimmen haben sich gewandelt.

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So wird der Dom so schnell nicht wieder aussehen,
schon wegen des kerzengesäumten Bächleins auf dem Mittelgang. Wahrscheinlich jeder der rund 2500 Kulturnacht-Besucher tauchte wenigstens einmal in die Licht-Klang-Wasser-Installation des Bonner Kirchen-Künstlers Stefan Knor ein. [...]

Seit Donnerstag hatten fast zwei Dutzend Helfer daran gearbeitet, aus 800 Ziegelsteinen und einem Lastwagen voll Kies ein künstliches Bachbett zu bauen, das von der Quelle im Hauptaltar quer durchs ganze Mittelschiff verlief. Zusammen mit biblischen Texten zum Medium Wasser, die an die Decke des Kirchenschiffs projiziert wurden, und in den Farben Gelb, Orange, Purpur und Blau wechselnder Illumination sollte der Bach den »lebensspendenden Quell der Gnade sinnlich erfahrbar machen«.

Doch nicht wenige unter den Tausenden Dom-Besuchern – so viele, wie sonst bei feiertäglichen Hochämtern nicht – freuten sich auch ohne theologisch korrekte Unterfütterung einfach an der meditativen Stimmung und der Pink-Floyd-haften Sphärenmusik von der Gottesdienst-Band Dornbusch. »Ich habe Leute getroffen«, strahlte Kirchengemeinderats-Vizevorsitzender Rolf Seeger, »die waren noch nie hier und sagten hinterher: Das ist jetzt meine Kirche.« Allerdings wurde das Gesamtkunstwerk unmittelbar nach Mitternacht, als Bischof Gebhard Fürst um Mitternacht den Segen gesprochen hatte, wieder abgebaut.

Schwäbisches Tagesblatt

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Licht und Klänge im Dom
ROTTENBURG. Die Lichtinstallation und der durch den Rottenburger Dom fließende Bach des Bonner Künstlers Stefan Knor waren, ohne die Attraktion der anderen Veranstaltungen bei der Rottenburger Kulturnacht am Samstag zu schmälern, der Hauptanziehungspunkt. Abwechselnd in grünes, blaues oder auch rotes Licht waren Altar und Chor der Kirche getaucht. Der Bach, der den »lebenspendenden Quell der Gnade«, insbesondere die beiden Hauptsakramente Taufe und Eucharistie, sinnlich erfahrbar machen sollte, floss über den blau beleuchteten Altar dem westlichen Ausgang zu, wo er, begleitet von vielen Kerzen, im Untergrund versickerte. Viele Besucher der Kulturnacht genossen das Farbenspiel, begleitet von Musik und dem leisen Plätschern des Wassers.

Kreis und Stadt Tübingen

Wasser- und Lichtinstallation
Ein Projekt schafft Begegnungen und unverhoffte Gespräche
Ein mutiges und einmalig neues, wie unerwartetes Projekt , das den sakralen Charakter der Kirche nicht relativierte, sondern neu und anders erfahrbar machte, hat bei der Bevölkerung ein nachhaltiges und anerkennendes Echo erfahren.
Sie können den kompletten Bericht von Rolf Seeger, dem zweiten Vorsitzenden des Gemeinderates der Domgemeinde Rottenburg als PDF herunterladen.

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